Freitag Da standen wir nun am 29. Januar um 16 Uhr am Bahnhof Tiengen und fuhren mit dem Zug Richtung Hinterzarten. Aber in Seebrugg steckten wir fest. Nun hieß es warten. Warten auf den Schie-nenersatzverkehr-Bus. Nach einer geschlagenen dreiviertel Stunde saßen wir endlich in diesem und waren auf dem Weg nach Hinterzarten. Da wir noch einmal eine halbe Stunde Verspätung hatten, hat man uns angeboten, dass wir abgeholt werden. Wir stimmten glücklich zu, weil es schon nach 21 Uhr war. Ein großes Stück später stiegen wir aus dem fremden Auto aus und gingen noch zwei, drei Kilome-ter (gefühlt: fünf Kilometer bei 2°C) in tiefster Nacht. 1. Tagebucheintrag 23:37 Uhr: „Es ist jetzt so kalt, es kann gar nicht kälter werden!“
Samstag Der Tag begann mit der Sonne. Diese schien auf uns herab, doch dem Schnee machte das e-her wenig aus. Ein ausgiebiger Tag mit ein paar Spielen, einem Wettrennen, warmem Tee und natür-lich: reichlich Schnee, Schnee, Schnee, Kälte und Schnee. Trotzdem waren alle sehr gut drauf, bei Schnee und vereinzelnd Sonnenschein. Herrlich! Wie die Massen diesen Hügel entlang preschen, an anderen vorbei, in andere hinein, die Schlitten wieder nach oben ziehen, schnaufend ankommen, Luft holen um sich sofort wieder auf die Piste zu schwingen.
Sonntag 2. Tagebucheintrag: „Ich nehme alles aus Tagebucheintrag 1 zurück! Es KANN kälter werden. Viel kälter.“ Da standen wir also am 31.01.2016, wieder einmal, aber dieses Mal in Titisee und steckten wieder fest. Nun hieß es wieder warten. Warten auf den Zug, der sich blöderweise um 30 Minuten ver-spätet hat. Außentemperatur: 0°C, Zugtemperatur (wenn er da wäre) : 12°C, Wassertemperatur unse-rer Flaschen: fast gefroren, genau wie wir auch. Dann! Der Zug kam, blieb stehen, lud uns ein und fuhr in Richtung Heimat. Zusammengerechnet mussten wir mehr als vier Stunden auf zu spät gekommene Züge und Schienenersatzverkehr-Busse warten. Zum Glück gab es an den Bahnhöfen Wasser und
Snickers.
In diesem Sinn,
Gut Pfad, Corvin